Was enthält die Funkloch-Karte?
Die Funkloch-Karte enthält die von Nutzern der Funkloch-App gemeldeten Messpunkte. Die Ergebnisse werden aggregiert in Form von Rasterzellen dargestellt. Die Größe der Raster variiert je nach Zoomstufe. Die Raster geben die dort erfassten Netztechnologien (kein Empfang, 2G, 4G oder 5G) wieder.
Was kann ich auswählen?
Über die Filter „Netzbetreiber“, „Zeitraum“ und „Netzabdeckung“ kann ausgewählt werden, in welcher Weise die Ergebnisse dargestellt werden. Als Standardeinstellung sind alle Netzbetreiber (Telekom, Vodafone und Telefónica), die letzten zwölf Monate sowie alle Netzabdeckungen (kein Empfang, 2G, 4G, 5G) hinterlegt. Mit einem Klick auf das entsprechende Filtersymbol kann die Auswahl auf einzelne Netzbetreiber, einen anderen Zeithorizont sowie einzelne Netztechnologien verändert werden. Die zugrundeliegenden Messpunkte ändern sich je nach Filter entsprechend. Dies ist in den einzelnen Pop-Up-Fenstern nachvollziehbar.
Warum liegen nicht zu allen Rasterzellen Informationen vor?
Die Karte basiert auf den von Nutzern der Funkloch-App gemeldeten Messpunkten. Wenn in einem Raster keine Messpunkte erzeugt wurden, enthält die Karte keine Informationen über die dort vorliegende Netztechnologie. Sobald ein Messpunkt vorliegt, wird das entsprechende Raster befüllt.
Welche Informationen enthält ein einzelnes Raster?
Jedes Raster wird gemäß Legende eingefärbt (s. separaten FAQ). Mit einem Klick auf das Raster öffnet sich ein Pop-Up-Fenster. Das Pop-Up-Fenster enthält - unterteilt nach den einzelnen Netztechnologien - die Anzahl der in diesem Raster aufgezeichneten Messpunkte sowie die Anzahl der Installationen. Die Zahl der Installationen sagt aus, wie viele unterschiedliche Nutzer in etwa diese Messpunkte erzeugt haben. Ein Nutzer kann je Raster mehrere Messpunkte erzeugen und dabei auch unterschiedliche Netztechnologien erfassen.
Wie wird ein einzelnes Raster eingefärbt?
Liegen für ein Raster keine Ergebnisse vor, so wird dieses Raster nicht dargestellt. Sobald mindestens ein Messpunkt vorliegt, erhält das Raster eine Einfärbung.
In der Karte „alle Netzabdeckungen“ erfolgt die Einfärbung nach dem Mehrheitsprinzip. Die Farbe des Raster entspricht der Farbe der Technologie, die in dieser Rasterzellen am häufigsten erfasst wurde. Bei gleicher Anzahl von Messpunkten unterschiedlicher Netztechnologien wird die Farbe der höchsten Netztechnologie angezeigt.
In der Karte für eine einzelne Netzabdeckung wird die Farbe dieser Technologie in verschiedenen Sättigungsstufen abgetragen. Je satter die Farbe, desto höher ist der Anteil der Messpunkte dieser Technologie in Bezug auf alle Messpunkte der Rasterzellen. Die Abstufungen richten sich nach folgender Unterteilung:
- 0 % = x
- 0 % < x <= 1%
- 1 % < x <= 10 %
- 10 % < x <= 50 %
- 50 % < x <= 100 %
Die Einfärbung ist folglich am stärksten, wenn der Anteil der Netztechnologie an allen Messpunkten im Raster zwischen 50 % und 100 % beträgt.
Welche Größe haben die Rasterzellen?
Die aggregierten Daten werden in Form eines Rasters dargestellt. Die Größe der Raster ist vom gewählten Zoomfaktor abhängig.
Warum wird in der Karte von Netzbetreibern gesprochen und nicht von Anbietern?
Die Funklochkarte bildet die Netzverfügbarkeiten der drei deutschen Mobilfunknetzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica ab. Andere Telekommunikationsanbieter nutzen eines oder mehrere dieser Netze. Messpunkte von Nutzern anderer Telekommunikationsanbieter sind in den Karten der Netzbetreiber mit enthalten.
Was sind Installationen?
Eine Installation ist eine vom Nutzer auf seinem Endgerät gespeicherte und aktiv zur Netzabdeckungserfassung genutzte Version der Breitbandmessung/Funkloch-App. Die Zahl der Installationen sagt ungefähr aus, wie viele unterschiedliche Nutzer diese Messpunkte erzeugt haben. Die Aussage gilt nur ungefähr, da bei einer Neuinstallation eine neue Installations-ID erzeugt wird. Da ein Nutzer unter Umständen Messpunkte unterschiedlicher Technologie in einem Raster aufzeichnet, ist die Gesamtzahl der Installationen in einem Raster ggf. kleiner als die Summe der Installationen je Technologie.
Wie interpretiere ich die Karte?
Die Funkloch-Karte enthält die von Nutzern der Funkloch-App gemeldeten Messpunkte. Die Ergebnisse werden aggregiert in Form von Rasterzellen dargestellt. Das Ergebnis eines Rasters ist umso aussagekräftiger, je mehr Messpunkte von unterschiedlichen Nutzern (ablesbar an der Anzahl der Installationen) hinterlegt sind. Aus der Gesamtschau der vorliegenden Messpunkte eines Rasters kann ein Eindruck über die Netzverfügbarkeit in diesem Raster gewonnen werden. Rasterzellen mit einem hohen Anteil an kein Empfang- oder 2G-Messpunkten sind tendenziell schlechter versorgt als Rasterzellen mit einem hohen 4G- oder 5G-Anteil. Zu berücksichtigen ist, dass die Messpunkte von Endnutzern im Crowdsourcing-Ansatz mit eigenem Endgerät und Mobilfunkvertrag erzeugt wurden und sich nicht gleichmäßig über das Raster verteilen.
Sind die Ergebnisse repräsentativ?
Die Funkloch-Karte enthält die von Nutzern der Funkloch-App gemeldeten Messpunkte. Sie ist über einen Crowdsourcing-Ansatz erhoben, d.h. es liegen dort Messergebnisse vor, wo Nutzer der App Messpunkte generiert haben. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ. Die Nutzer der App stellen keinen Querschnitt der Bevölkerung dar und die Messpunkte sind nicht gleichmäßig über ein Raster verteilt.
Wie wirkt sich die Datenaggregation auf die Kartendarstellung aus?
Die Ergebnisse einzelner Nutzer werden zu Rasterzellen aggregiert. Durch die Aggregation können verzerrte Eindrücke entstehen, beispielsweise durch eine Häufung von Messpunkten an einem bestimmten Ort innerhalb des Rasters mit besonders guten oder besonders schlechten Empfangsbedingungen oder eine Häufung von Messpunkten mit bestimmten Merkmalen (z.B. im Netz eines bestimmten Netzbetreibers oder mit einem bestimmten Endgerät oder Tarif, beispielsweise hervorgerufen durch Mehrfacherfassungen eines einzelnen Nutzers).
Gibt die höchste dargestellte Netztechnologie eines Netzbetreibers die maximal verfügbare Netztechnologie dieses Netzbetreibers in dem betreffenden Raster an?
Die Kartendarstellung gibt unter Umständen keine korrekte Auskunft über die vor Ort maximal verfügbare Netztechnologie eines Netzbetreibers. Dies liegt unter anderem daran, dass die erzeugten Messpunkte vom Endgerät und den vertraglichen Modalitäten des Nutzers abhängen. Beispielsweise können Nutzer mit veralteten/defekten Endgeräten oder einem auf 4G beschränkten Smartphone-Vertrag unter Umständen nicht die komplette verfügbare Netzabdeckung erfassen. Somit kann bspw. 5G verfügbar sein, es wird aber aufgrund des Endgeräts oder des Vertrages nicht erfasst. Bei Anrufen wiederum kann es sein, dass im Falle eines Telefonats von 4G auf 2G gewechselt wird.
Weitere Einflussgrößen auf das individuell erzielte Messergebnis sind:
- die Anzahl der Nutzer bzw. Auslastung einer Mobilfunkzelle,
- die aktuelle Wetterlage,
- die Geschwindigkeit und Richtung mit der der Nutzer sich durch die Funkzelle bewegt,
- die Ausrichtung des Endgeräts und Entfernung zum Sendemast,
- ggf. auf der Strecke zwischen Endgerät und Sendemast befindliche Hindernisse.
Zudem werden Messpunkte nur punktuell innerhalb des Rasters erzeugt. Es ist möglich, dass zwischen oder neben diesen Messpunkten andere Netztechnologien verfügbar sind.
Ist der Netzbetreiber mit der höchsten angegebenen Netztechnologie der „beste Netzbetreiber“ in dem betreffenden Raster?
Mit der Funkloch-App werden im Crowdsourcing-Ansatz Messpunkte aufgezeichnet, indem pro Geoposition festgestellt wird, ob und mit welcher Technologie das mobile Endgerät mit dem Mobilfunknetz verbunden ist. Unter Umständen wird die maximal verfügbare Netztechnologie in dem betreffenden Raster nicht erfasst. Die Verbindungsqualität, wie z.B. die verfügbare maximale Datenübertragungsrate wird zudem nicht über die Funkloch-App ermittelt, sondern kann mittels einer Messung über die Breitbandmessung bestimmt werden. Die Ergebnisse der Breitbandmessung werden in einer eigenständigen Karte dargestellt.
Warum wird die Signalstärke nicht abgebildet?
Die Erfassung der Signalstärke ist kein Bestandteil der Netzverfügbarkeitserfassung, sondern spiegelt sich in der Messung der Datenübertragungsrate und der Gegenüberstellung zur vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate wider. Die Messergebnisse werden in einer gesonderten Kartendarstellung – der Breitbandmessung - dargestellt.
Warum wird in der Funkloch-Karte in einigen Gebieten eine 5G-Versorgung angezeigt und in der Karte des Mobilfunk-Monitorings nicht?
Im Rahmen des Mobilfunk-Monitorings wurden die Mobilfunknetzbetreiber aufgefordert, für jede Rasterzelle (100m x 100m) Pegelangaben für die Empfangsleistung nach Frequenzbereichen je Technologie (2G, 4G und 5G) zu machen. Für die verschiedenen Technologien hat die Bundesnetzagentur Mindestpegel vorgegeben. Weiterhin wurde festgelegt, dass bei der Berechnung der Versorgung die Verbraucherperspektive (1,5 m über Grund) als Höhe eingenommen werden soll. Darüber hinaus wurden weitere technische Parameter hinsichtlich der Qualität des Signals vorgegeben. Diese betreffen u.a. die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erreichten Mindestdatenraten (in Mbit/s) am Rand der Mobilfunkzelle.
Bei den in der Mobilfunk-Monitoringkarte dargestellten Daten handelt es sich somit um berechnete Werte. In der Praxis kann es zu Abweichungen zwischen diesen berechneten Werten und den erhobenen Werten mit einem Endgerät kommen. Erhoben wird der Zustand, der von dem Endgerät signalisierten Verbindungstechnologie, unabhängig von der Qualität der Anbindung.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Daten der Mobilfunk-Monitoringkarte quartalsweise aktualisiert werden. Da der Netzausbau aber sehr zügig voranschreitet, kann es ggf. auch hierdurch begründet zu Abweichungen kommen, da die Funklochkarte wöchentlich um aktuelle Daten erweitert wird.
Wie aktualisiert sich die Karte?
Die Karte wird einmal wöchentlich aktualisiert. In der App lässt sich im Verlauf – Netzverfügbarkeit einsehen, ob die eigenen Messpunkte an den Server übertragen wurden. Messpunkte, die bis einschließlich Sonntag, 24 Uhr an die Breitbandmessung übermittelt wurden, werden in dem wöchentlichen Aktualisierungsprozess berücksichtigt. Über die Filterfunktion können die Messpunkte der letzten drei, sechs, zwölf oder 24 Monate für die Kartenansicht ausgewählt werden. Standardgemäß sind zunächst die letzten zwölf Monate eingestellt. Messpunkte, die älter als 24 Monate sind, werden aus der Kartenansicht entfernt.
Mit welchem Browser lässt sich die Kartendarstellung nutzen?
Die Kartendarstellung der Funkloch-App unterstützt alle gängigen Browser (z.B. Mozilla Firefox, Google Chrome, Safari sowie Internet Explorer) in der aktuellen Version.
Wird die Karte nicht richtig angezeigt, sollten Sie die Version des von Ihnen genutzten Webbrowsers überprüfen und diesen ggf. auf den neuesten Stand bringen.